Marianne Briegel begann die Projektarbeit 2010 mit der Idee, Kindern und Jugendlichen aus „La Arenera“, einem benachteiligten Gebiet der Hauptstadt von Guatemala, in ihrer Schulausbildung zu unterstützen, ihnen neue Wege zu eröffnen und ihnen so den Ausweg aus der Armutsspirale zu erleichtern.
Zu Beginn gemeinsam mit einem guatemaltekischen Sozialarbeiter, später allein, gemeinsam mit ihrem Mann und einem Team aus guatemaltekischen Freiwilligen haben wir in den ersten vier Jahren wöchentliche Nachhilfe im Lesen, Schreiben sowie in Mathematik angeboten. Außerdem gab es Aktivitäten zur Gewaltprävention und zu unterschiedlichen, monatlich wechselnden Themen (Körperhygiene, Umwelt, Kultur etc.). Auch haben wir wichtige Tage mit großen Veranstaltungen gefeiert. Patenschaften betreuten wir von Anfang an, nach und nach wurden es immer mehr und haben sich schließlich zu unserem Hauptaufgabengebiet entwickelt.
2014 haben wir aufgrund von Knappheit an zeitlichen und Kräfteressourcen beschlossen, die Arbeit umzustrukturieren und uns auf folgende Arbeitsschwerpunkte zu konzentrieren:
- Intensive Betreuung von Patenschaften
- Lebensmittelspenden
- Aktivitäten für alle Kinder zu besonderen Tagen
Über die Jahre und verstärkt durch die Corona-Pandemie hat sich die Sicherheitssituation in La Arenera (wie auch generell in Guatemala) so dramatisch verschlechtert, dass wir nach und nach zuerst die Hausbesuche bei den Familien, dann auch insgesamt die Treffen im Gebiet selber einstellen mussten. Seit August 2022 finden die Treffen mit den Patenkindern nun in einem Einkaufszentrum in der Nähe von La Arenera statt. Hier ist es sicher, es sind Gruppenaktivitäten möglich und unser lokales Team hat die Möglichkeit, in Ruhe mit jedem einzelnen Kind zu sprechen. Auch individuelle Nachhilfe ist jetzt wieder problemlos und sicher möglich.
Die „Aktivitäten für alle Kinder“ (siehe oben) mussten wir leider aufgrund der Sicherheitssituation bis auf Weiteres ganz aussetzen.